Ausstellung "Fotokunst im Exil. 1928-1949"

Ausstellung "Fotokunst im Exil. 1928-1949"


Mit Fotografien von Ellen Auerbach, Robert Capa, Gerti Deutsch, Philippe Halsman, Lotte Jacobi, Ruth Jacobi, Martin Munkácsi, Erich Salomon, David Seymour, Edith Tudor-Hart

Die Ausstellung mit Werken von zehn Fotograf*innen zeigt, wie Künstler*innen im Exil weiterhin tätig waren, nachdem die politischen Verhältnisse in den 1930er Jahre sie dazu gezwungen hatten, ihre Heimat zu verlassen.

1933 wurde der avantgardistische Ausbruch der Kunstszene mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten zerstört. Für jüdische Künstlerinnen und Künstler bedeutete dies Ausgrenzung, Berufsverbot und Inhaftierung. Viele flohen vor der Bedrohung ins Exil. Einigen von ihnen gelang es, sich der neuen Umgebung anzupassen – sie haben die Entwicklung der Fotografie des Landes, das ihnen Zuflucht bot, maßgeblich beeinflusst. Dies gilt sowohl für die Presse- und Reportagefotografie als auch für die dem Bauhaus nahestehende künstlerische Fotografie.

Das Gros der Fotoarbeiten entstand in den ersten Exiljahren und dokumentiert eine behutsame Annäherung der Fotografierenden an die neue Heimat. Die Aufnahmen zeigen hektisches Treiben in den turbulenten Straßen New Yorks, Schuh- und Seifenverkäufer auf der Lower East, Theater- und Ballettszenen der N. Y. Dance Group, ärmliche Lebensumstände der Arbeiter in London oder den Alltag jüdischer Siedler in Jaffa.

Der zweite große Teil der Fotoarbeiten beschäftigt sich mit der unmittelbaren Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. In Wien treffen die ersten Kriegsheimkehrer auf ihre Familien, in Frankfurt zieht der Schwarzmarkt viele Besucher an und in Essen steht vor der Trümmerkulisse der Stadt ein Kinderwagen mit einem Neugeborenen – normale Alltagsszenen aus der zweiten Hälfte der 1940er Jahre.

Kontakt

Meike Eiberger

024151981610

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